Zwei mächtige Burgen mit großartiger Aussicht: Auf dieser rund 16 Kilometer langen Streckenwanderung von Schnaittach nach Rupprechtstegen kannst du etwas für deine Fitness tun: Es sind zwei knackige Anstiege zur Festung Rothenberg und zum Hohenstein zu überwinden.
Eine Markierung, bequeme Bahnanreise, und wunderschöne Aussicht: Wer mit dem roten Andreaskreuz, das wie ein X aussieht, von Schnaittach nach Rupprechtstegen wandert, braucht weder Karte noch Auto.
Enzenstein-GipfelkreuzZurück auf dem Wanderweg folgt nun ein aussichtsreicher Bummel über die Hochfläche: Wenn sich der Wald lichtet, taucht immer wieder das nächste Ziel auf: Die Burg Hohenstein.
Bevor wir dort eine verdiente Pause einlegen, wird es aber nochmal anstrengend: Das rote X führt hinunter ins Sittenbachtal nach Algersdorf und dann etwa eine halbe Stunde ziemlich steil bergauf in den Ort Hohenstein.
Windbeutel oder Gipfelpicknick
Im Dorf lockt das berühmte „Windbeutelcafé“. Viel schöner finde ich aber ein Picknick auf dem Burgfelsen: Der Blick in Richtung Nürnberg und über die Hersbrucker Alb ist einfach fantastisch!
Also nichts wie rauf auf die Burg Hohenstein! http://www.burg-hohenstein.com/Sie liegt auf 634 Höhenmetern und ist der höchste bewohnte Punkt in Mittelfranken. Der Zugang ist ausgeschildert. Die Geschichte reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Bei einem Besuch im Burgmuseum, das von März bis November am Wochenende geöffnet ist und 2 Euro Eintritt kostet, kann man sich über die wechselnden Besitzverhältnisse und die Baugeschichte informieren.
Der anstrengendste Teil der Wanderung ist geschafft, ab jetzt wird es gemütlich: Das rote X führt mal über Wiesen, mal durch Buchenwälder nach Kreppling und Raitenberg. Dort quert man die Straße und schlendert ebenso entspannt weiter in Richtung Ankatal. In einer Senke zweigt der Weg scharf nach rechts auf einen Pfad in das enge, dicht bewaldete und felsbestandene Tal ab.
Geheimnisvolle Andreaskirche
Rechterhand, etwas abseits des Weges wartet ein weiterer Höhepunkt: Die Andreaskirche. Die hallenartige Höhle soll schon in der Bronzezeit bewohnt worden sein. Später war sie wohl ein Zufluchtsort für verfolgte Christen – daher der Name.
Der Wanderweg endet am mächtigen Ankatalfelsen im Pegnitztal. Zum Schluss geht es einmal komplett entlang der Hauptstraße durch Rupprechtstegen. Der Bahnhof ist leider am anderen Ende des Ortes. Wer noch Zeit hat, kann direkt am Bahnhof im Rastwaggon einkehren.
Wichtig zu wissen
Länge und Schwierigkeit: Etwa 16 Kilometer und insgesamt fast 500 Höhenmeter im Aufstieg sind zu überwinden. Insgesamt sind die Wege aber gut ausgebaut und auch in der kalten Jahreszeit problemlos zu begehen. Nur der Pfad im Ankatal kann bei Nässe etwas rutschig sein.
Anreise: Mit der R31 von Nürnberg über Lauf und Neunkirchen am Sand nach Schnaittach.
Abreise: Mit der R30 von Rupprechtstegen über Neukirchen am Sand und Lauf zurück nach Nürnberg.
Einkehr: Winbeutelcafé Hohensteiner Hof (Tel. 09152/533), Rastwaggon in Rupprechtstegen (Tel. 09152/4085585).
GPS-Track: Ist für diese Tour wirklich nicht nötig!